Samsung kündigte dieses Feature 2016 für seine SUHD-Fernseher an (und später auch für einige QLED-Modelle), mit dem Ziel, Spiegelungen auf dem Bildschirm in hell erleuchteten Räumen zu minimieren und auch bei Tageslicht oder eingeschaltetem Licht Tiefe und Klarheit in dunklen Szenen zu gewährleisten. In Wirklichkeit hat Samsung jedoch keine neue Technologie entwickelt, sondern lediglich einen Marketingtrick genutzt, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Die Fernseher waren mit standardmäßigen entspiegelten Displays ausgestattet, die bereits vor mehreren Jahrzehnten entwickelt wurden und seitdem erfolgreich im Einsatz sind.
Wie es funktioniert
Die Samsung Ultra Black-Technologie funktioniert folgendermaßen: Auf die Bildschirmoberfläche wird eine spezielle Beschichtung mit mikroskopisch kleinen Erhebungen aufgetragen. Diese Erhebungen sind winzig, erfüllen jedoch eine wichtige Funktion – sie streuen und absorbieren das auf den Bildschirm fallende Licht von Lampen oder der Sonne, anstatt es direkt in die Augen zu reflektieren. Dadurch werden Spiegelungen nahezu vollständig beseitigt. Dies ist eine Standardtechnologie zur Herstellung von entspiegelten Bildschirmen, die sich seit langer Zeit nicht verändert hat. Da das Licht nicht vom Bildschirm reflektiert wird, ist das Fernsehen unter hellen Lichtverhältnissen deutlich angenehmer.
Die Zukunft der Ultra Black-Technologie
Die Praxis zeigt, dass es ziemlich schwierig ist, eine Technologie zu bewerben, die im Grunde genommen fiktiv ist und von nahezu allen TV-Herstellern eingesetzt wird. Und wie so oft wird ein solcher Name nach 2–3 Jahren veraltet und abgenutzt, woraufhin Vorsilben wie „Super“, „Nano“ usw. auftauchen. Angesichts der Tatsache, dass Samsung sich vollständig aus dem Geschäft mit der Herstellung von LED-Panels zurückgezogen hat, hat die Verwendung dieses Namens ihren Sinn verloren und wird in Fernsehern nicht mehr genutzt.