Viele Nutzer von Fernsehern und Monitoren sind gespannt darauf, ob die Hersteller ein Software-Update veröffentlichen werden, um HDMI 2.0-Anschlüsse auf HDMI 2.1 zu aktualisieren und damit Funktionen wie z. B.:
- Dynamische HDR-Metadaten (SMPTE ST 2094)
- Erweiterter Audio-Rückkanal (eARC)
- Variable Bildwiederholfrequenz (VRR)
- Schnelle Medienumschaltung (QMS)
- Schnelle Bildübertragung (QFT)
- Automatischer Modus mit niedriger Latenzzeit (ALLM)
- Display-Stream-Komprimierung (DSC)
Obwohl es technisch möglich ist, ist die Wahrscheinlichkeit einer solchen Aktualisierung recht gering. Es müssten mehrere spezifische Bedingungen erfüllt sein, so dass ein solcher Schritt seitens der Hersteller eher unwahrscheinlich ist.
Aufrüsten eines HDMI 2.0-Anschlusses auf HDMI 2.1
Die Aufrüstung eines HDMI 2.0-Anschlusses auf HDMI 2.1 über ein Software-Update ist nahezu unmöglich. Das liegt daran, dass ein HDMI-Anschluss mehr als nur ein Anschluss ist – er enthält einen Controller, der die Videokodierung für HDMI OUT-Anschlüsse und die Dekodierung für HDMI IN-Anschlüsse verwaltet.

Der HDMI 2.1-Standard verwendet einen speziellen Kodierungsalgorithmus, um zusätzliche Daten zu übertragen. Damit ein Fernsehgerät HDMI 2.1 unterstützen kann, muss es über einen kompatiblen Controller verfügen, der diesen Standard dekodieren kann. Der Prozessor und das Betriebssystem des Fernsehers verarbeiten nur Signale, die bereits vom Controller verarbeitet wurden. Wenn das Gerät über einen HDMI 2.0-Anschluss verfügt, funktioniert es nur nach dem 2.0-Standard und kann keine zusätzlichen Daten verarbeiten, die für HDMI 2.1-Funktionen erforderlich sind.
Eine technische Aufrüstung ist zwar theoretisch möglich, hängt aber davon ab, ob der HDMI-Chip eine Umprogrammierung unterstützt. Solche Chips sind jedoch teuer und werden nur selten in Fernsehgeräten eingesetzt. Die Hersteller entscheiden sich in der Regel für kostengünstigere, nicht umprogrammierbare Chips. Um die Produktionskosten zu senken, enthalten HDMI-Anschlüsse außerdem oft zusätzliche Komponenten, z. B. solche, die den Audio-Rückkanal verwalten oder den HDCP-Schutz unterstützen, der direkt in den HDMI-Chip integriert ist. Diese Faktoren machen eine softwarebasierte Aufrüstung sehr unwahrscheinlich.