QD-OLED ist eine Bildschirmtechnologie, die von Samsung entwickelt wurde. Laut dem Unternehmen vereint sie die Vorteile von OLED und QLED. Unbestreitbar ist jedoch, dass solche Bildschirme tiefes Schwarz, hohen Kontrast und satte, natürliche Farben bieten. Die ersten Fernseher mit dieser Technologie kamen 2022 auf den Markt – damals in den Größen 55 und 65 Zoll. Ende des Jahres begann Samsung außerdem mit der Produktion von 77-Zoll-Panels, die ab 2023 in den OLED-TV-Serien von Samsung zu finden sind.
Wie funktioniert ein QD-OLED-Bildschirm?
Im Kern besteht QD-OLED aus einer Schicht blauer organischer Leuchtdioden (OLEDs), die selbst Licht emittieren – das ist die Helligkeitsquelle. Darüber liegt ein besonders feiner Farbfilter auf Basis von Quantum Dots: Ein Teil des Lichts wird in Rot, Grün und Blau umgewandelt. Dadurch wird jede Subpixel einzeln angesteuert, was eine präzise Farbdarstellung und gleichmäßige Ausleuchtung ermöglicht.
Obwohl der Bildschirm aus Glasplatten, LEDs, Filtern sowie Schutz- und Kühlfolien besteht, ist er nur 1,1 mm dick. Die OLED-Displays von Samsung haben eigene Merkmale: eine Drei-Farben-Struktur und größere Pixel — letztere wurden vergrößert, um die Helligkeit zu erhöhen. Der Nachteil: Samsung OLED-Fernseher verbrauchen etwas mehr Strom.

Was steckt in einem Samsung OLED TV?
Im Gegensatz zu herkömmlichen LED-TVs sind OLED-Modelle komplexer, auch wenn sie dieselbe Anzahl an elektronischen Komponenten besitzen. Neben dem Standardnetzteil und der Hauptplatine mit Prozessor und Anschlüssen gibt es bei Samsung ein zentrales Element: ein separates Modul zur Steuerung des OLED-Panels — die sogenannte T-Con-Platine. Bei Samsung ist diese Platine deutlich größer als bei Standard-LED-TVs. Sie versorgt die Millionen Subpixel des OLED-Panels mit Energie und steuert sie, um eine hochwertige Bilddarstellung zu ermöglichen. Da QD-OLED-Panels größere Pixel besitzen, erzeugen sie auch mehr Wärme. Deshalb befindet sich auf der Rückseite des Bildschirms eine spezielle Folie zur Wärmeableitung.
Hauptkomponenten eines OLED-TVs:

- Hauptplatine (Mainboard): enthält das „Gehirn“ des Fernsehers – Prozessor, Speicher, digitaler Tuner und Signaleingänge.
- OLED-Steuerplatine: steuert alle Subpixel des Displays.
- Netzteil: wandelt die Netzspannung in die benötigten Spannungen für den Betrieb des TVs um.
Wer stellt die QD-OLED-Panels für Samsung-Fernseher her?
QD-OLED-Panels werden von Samsung Display produziert, einer Tochtergesellschaft des Samsung-Konzerns. Bis 2022 besaß diese Sparte eine Fabrik in China, die Panels für LED- und QLED-Fernseher herstellte. Diese Fabrik wurde 2022 an das chinesische Unternehmen TCL verkauft. Dadurch musste sich Samsung aus der Produktion herkömmlicher LED-Panels zurückziehen und sich auf OLED-Technologie konzentrieren. Die QD-OLED-Panels werden heute in einer neuen Samsung-Fabrik in Südkorea gefertigt.
Samsung sieht großes Potenzial in QD-OLED und investiert weiterhin stark in diese Technologie. Ziel ist es, die Produktionskosten zu senken, um mit LED-Fernsehern — vor allem aber mit den OLED-TVs von LG — preislich konkurrieren zu können. Außerdem erweitert Samsung sein Panelangebot: Seit 2023 werden zusätzlich zu den Standardgrößen 55 und 65 Zoll auch 77-Zoll-Panels produziert. Allerdings kann Samsung noch nicht genügend Panels selbst herstellen und kauft daher seit 2024 OLED-Panels von LG — speziell für Modelle mit 43″, 48″, 77″ und 83″ Bildschirmdiagonale.