Um das Fernsehen bequemer zu machen, insbesondere bei Fernsehsendungen, die in Echtzeit ausgestrahlt werden, haben die Fernsehgerätehersteller eine Softwarefunktion entwickelt, mit der Fernsehsendungen aufgezeichnet werden können, um sie später anzusehen oder zu pausieren, die so genannte TimeShift-Funktion.
Da die Aufzeichnung von Fernsehsendungen potenziell gefährlich ist, weil sie das unerlaubte Kopieren von Videos erleichtern kann, ist diese Funktion nicht in allen Ländern verfügbar. So funktioniert TimeShift beispielsweise nicht in den Vereinigten Staaten und Kanada und auch nicht in einigen europäischen Ländern. Im Allgemeinen kann diese Funktion auf der Betriebssystemebene Ihres Fernsehgeräts deaktiviert werden, wenn die Gesetzgebung dies verbietet oder diese Frage nicht geregelt ist, was zu Rechtsstreitigkeiten führen kann, und steht dann nicht zur Aktivierung zur Verfügung.
Schutz und Anforderungen für Aufnahmemedien
Wenn es um die Aufzeichnung von Fernsehprogrammen geht, ergreifen die Hersteller Maßnahmen, um unbefugtes Kopieren zu verhindern. So formatieren moderne Fernsehgeräte angeschlossene Speicherplatten selbst und bieten zudem eine Videoverschlüsselung, d. h. einen Kopierschutz durch Digital Rights Management (DRM). Der Verschlüsselungsprozess ist zwar nicht übermäßig kompliziert, stellt aber sicher, dass das aufgezeichnete Video nur auf dem Fernsehgerät angesehen werden kann, auf dem es aufgenommen wurde, und schränkt die Wiedergabe auf einem anderen Fernsehgerät oder Computer ein.
Moderne Fernsehgeräte haben in der Regel keine Beschränkung der Speicherkapazität, können jedoch die Anzahl der aufgezeichneten Dateien begrenzen. Samsung-Fernsehgeräte können z. B. maximal 8.000 Dateien in allen Ordnern auf einer Festplatte aufnehmen, und es gibt eine Obergrenze von 1.000 Dateien pro Ordner. Dateien, die diese Grenzen überschreiten, werden nicht angezeigt.
Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass RAID-Festplatten nicht unterstützt werden, da das Betriebssystem des Fernsehers diese virtuellen Festplatten nicht erkennen kann. Auch bei USB-Laufwerken kann es zu Kompatibilitätsproblemen kommen, vor allem aufgrund von Schwierigkeiten bei der Erkennung des USB-Flash-Laufwerk-Controllers.
Schließlich gibt es eine Beschränkung für die Dauer der kontinuierlichen Aufzeichnung; Samsung-Fernseher können beispielsweise maximal 12 Stunden lang kontinuierlich aufzeichnen.
Wie funktioniert Timeshift?
Timeshift ist eine Funktion, die es den Zuschauern ermöglicht, das Live-Fernsehen anzuhalten, zurückzuspulen und fortzusetzen, damit sie keine wichtigen Momente verpassen. Diese Funktion gibt es nur im frei empfangbaren Fernsehen und im Kabelfernsehen.
Wenn Sie einen Sender einschalten, wird das Programm in Echtzeit abgespielt. Durch Aktivieren der Timeshift-Funktion – meist durch Drücken und Halten der Stopp-/Pause-Taste – beginnt das Fernsehgerät mit der Aufnahme der Sendung auf ein angeschlossenes USB-Laufwerk oder eine Festplatte. So können die Zuschauer zurückspulen und frühere Inhalte ansehen, während die Aufnahme im Hintergrund weiterläuft.
Darüber hinaus ermöglicht Timeshift den Nutzern, Aufnahmen im Voraus zu planen, so dass sie bestimmte Sendungen aufzeichnen können, um sie später zu einem günstigen Zeitpunkt anzusehen.