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Samsung Fernseher, wo sie hergestellt werden

Die Entwicklung der Elektronikfertigung im 21. Jahrhundert, insbesondere in der Fernsehindustrie, signalisiert einen deutlichen Wandel von der traditionellen Fertigung mit geschlossenen Kreisläufen hin zu einem offeneren, globalisierten Ansatz. Obwohl es keinen vollständigen Produktionszyklus gibt, standen Branchenriesen wie die südkoreanischen Unternehmen Samsung und LG an der Spitze dieser Transformation und waren führend bei Vertrieb und Innovation.

Vor allem Samsung hat sich diesem globalen Fertigungstrend angepasst. Ihre Produkte sind mittlerweile mit verschiedenen Herkunftsländern wie China oder Mexiko gekennzeichnet, aber es ist unmöglich, einen in Korea hergestellten Fernseher zu sehen. Diese Strategie wird von mehreren Faktoren bestimmt, vor allem vom Wunsch der Wettbewerber, den Markt zu dominieren. Die Minimierung der Kosten, die Suche nach günstigeren Arbeitskräften und die Automatisierung der Produktion sind die wichtigsten Aspekte dieses Ansatzes. Während Qualität nach wie vor von entscheidender Bedeutung ist, ist sie in diesem Zusammenhang oft zweitrangig gegenüber den Kosten geworden.

Darüber hinaus kam es zu einer deutlichen Verschiebung in der Lokalisierung der globalen Fertigung, wobei China in die Falle des mittleren Einkommens tappte und im Hinblick auf die Attraktivität von Fabrikstandorten Ländern wie Vietnam, Malaysia und Kambodscha Platz machte. Auch steuerliche Anreize spielen eine Rolle: So ermutigen beispielsweise günstige Steuerpolitiken zwischen den USA und Mexiko Unternehmen, in Mexiko für den US-Markt zu produzieren.

Wie Samsung-Fernseher hergestellt werden

Der Herstellungsprozess für Samsung-Fernseher beginnt mindestens ein Jahr, bevor das Produkt in die Regale kommt. Dieser Prozess umfasst mehrere Schritte:

  1. Marktanalyse: Samsung-Vermarkter bewerten den Markt, um die Nachfrage nach verschiedenen Arten von Fernsehgeräten zu prognostizieren, segmentiert nach Funktionen und Bildschirmgröße.
  2. Forschung und Entwicklung: In dieser Phase werden neue Betriebssysteme und TV-Modelle entwickelt. Es werden Entscheidungen über Komponentenlieferanten getroffen, darunter Bildschirme, Gehäuse, elektronische Teile und Verpackungsmaterialien.
  3. Supply-Chain-Planung: Endmontage- und Verpackungsstandorte werden festgelegt, was eine sorgfältige Planung der gesamten Lieferkette erfordert.

Dabei handelt es sich um einen komplexen, vielschichtigen Prozess, der von vielen Faktoren beeinflusst wird. Die eigentliche Herausforderung für Unternehmen wie Samsung besteht darin, diese Komplexität effektiv zu bewältigen, um einen erfolgreichen und profitablen Produktions- und Vertriebszyklus sicherzustellen.

Produktion von Komponenten für Samsung-TV-Geräte

Die Produktion von Samsung-Fernsehgeräten umfasst eine komplexe Lieferkette für verschiedene Komponenten, darunter Bildschirme, Elektronik, Kunststoff, Lautsprecher und Software.

  1. Bildschirme : Das Herzstück eines jeden Fernsehers ist das Display. Historisch gesehen hat Samsung Display, ein Geschäftsbereich von Samsung, etwa die Hälfte der Displays für seine Fernseher hergestellt. Aufgrund globaler Prozesse und der wachsenden Beliebtheit von OLED-Bildschirmen führte dies jedoch im Jahr 2020 zum Verkauf der chinesischen Fabrik zur Herstellung von LED- und QLED-Displays an TCL CSoT (China Star Optoelectronics Technology). Der Grund für diese Entscheidung war die Übersättigung des Marktes mit LED-Bildschirmen und die begrenzten Aussichten, insbesondere angesichts des wachsenden Wettbewerbs. Samsung konzentrierte sich wieder auf die Entwicklung von OLED-Panels für mobile Geräte und große QD-OLED-TV-Bildschirme. Für TV-Displays werden QD-OLED-Bildschirme von Samsung in zwei Produktionsstätten in Korea hergestellt, die sich in Asan und Gwangju befinden . Mittlerweile werden LED-Displays (QLED) von anderen Anbietern bezogen, darunter TCL, BOE, AU Optronics, Innolux und LG.
  2. Elektronik : Die für Fernseher wesentlichen elektronischen Komponenten werden hauptsächlich in China und Vietnam hergestellt. Diese internationale Produktionsstrategie ermöglicht es Samsung, Kosteneffizienz und Skalierbarkeit zu nutzen.
  3. Kunststoffe : Der für TV-Gehäuse verwendete Kunststoff wird von verschiedenen Unternehmen, überwiegend aus China, bezogen. Diese globale Beschaffung ist wahrscheinlich eine strategische Entscheidung zur Optimierung der Kosten und der Effizienz der Lieferkette.
  4. Software : Samsung-Fernseher laufen auf dem Tizen OS, einem von Samsung entwickelten und unterstützten Betriebssystem. Diese interne Softwareentwicklung ermöglicht es Samsung, seine Software eng mit der Hardware zu integrieren und so ein nahtloses Erlebnis zu bieten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Samsungs Herangehensweise an die TV-Produktion ein Beispiel für einen globalisierten Herstellungsprozess ist, bei dem verschiedene Komponenten in mehreren Ländern beschafft und zusammengebaut werden. Diese Strategie ermöglicht es Samsung, in Bezug auf Kosten, Innovation und Lieferkettenflexibilität wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wo werden Samsung-Fernseher hergestellt?

Der letzte Schritt in der Produktion von Samsung-Fernsehern ist die Montage, die in spezialisierten Fabriken durchgeführt wird. In diesen Anlagen erfolgt die Endmontage des TV-Gerätes, bei der verschiedene Komponenten – Bildschirme, Platinen, Lautsprecher – in das Gehäuse integriert werden. Der zusammengebaute Fernseher wird einer Inspektion unterzogen, verpackt und dann an Lagerhäuser und schließlich an Händler oder direkt auf den Markt versandt.
Diese Montagefabriken liegen strategisch näher an den Verbrauchermärkten. Diese geografische Positionierung dient einem doppelten Zweck: der Minimierung von Steuern und der Reduzierung der Logistikkosten. Die Nähe zu Verbrauchermärkten ermöglicht einen effizienteren und kostengünstigeren Vertriebsprozess.
Nach dem Zusammenbau werden die TV-Geräte über eine Logistikkette in die jeweiligen Länder transportiert. Es ist wichtig zu beachten, dass in verschiedenen Ländern hergestellte Fernseher unterschiedliche technische Spezifikationen haben können. Diese Abweichung ist auf unterschiedliche digitale Rundfunkstandards zurückzuführen, die unterschiedliche digitale Tuner für verschiedene Regionen erforderlich machen. Darüber hinaus kann die Kompatibilität mit verschiedenen Streaming-Diensten je nach Land variieren, beeinflusst durch kommerzielle Faktoren wie regionale Tantiemen für die Filmzuschauerzahl. Aus diesem Grund enthalten Samsung-TV-Modellnummern häufig regionale und Länderkennungen, die Einblicke in die spezifischen Funktionen und Standards jedes Modells bieten, wie in Ressourcen wie der „ Erklärung der Samsung-TV-Modellnummern “ ausführlich beschrieben.
Dieses globale Netzwerk von Montagefabriken spiegelt den Ansatz von Samsung wider, die Produktions- und Vertriebseffizienz zu optimieren, Produkte an regionale Standards und Vorlieben anzupassen und die Kosten strategisch zu verwalten.

Die weltweite TV-Produktion von Samsung umfasst ein umfangreiches Netzwerk von Fabriken. Diese Werke befinden sich in verschiedenen Ländern und werden jeweils nach strategischen Gesichtspunkten ausgewählt, die vom Marktzugang bis zu den Produktionskosten reichen. Zu den Ländern, in denen sich die TV-Produktionsstätten von Samsung befinden, gehören Slowenien, Ungarn, Rumänien, Korea, Russland, China, Mexiko, Malaysia, Vietnam, Brasilien, Bangladesch, Nepal, Ägypten, Südafrika und Indien.

Auf diesen Aspekt wird im nächsten Abschnitt näher eingegangen.

Samsung-Fernseherfabrik in Korea

Samsung-Fernseher wurden ursprünglich in Südkorea hergestellt, und zwar in der Fabrik in Suwon. Seit 2018 liefen die Samsung-Fernseher nicht mehr vom Band. Im Jahr 2018 wurde diese Fabrik umgebaut und neu gestaltet. Der Schwerpunkt im Werk Suwon lag nicht auf der Massenproduktion von Fernsehgeräten, sondern auf der spezialisierteren Produktion von Testgeräten, hauptsächlich zum Testen von Prototypen. Als Ergebnis dieses Prozesses werden Sie kein Fernsehgerät finden, auf dem steht, dass es in Korea hergestellt wurde. Der Hauptgrund für die Einstellung der TV-Produktion in Korea sind die steigenden Arbeits- und Logistikkosten, weshalb Vietnam als neuer Produktionsstandort ausgewählt wurde.

Samsung TV-Produktion in China

Samsungs Reise in die TV-Produktion in China begann 1993 mit der Gründung einer Fabrik in Tianjin. Mit dieser Anlage begann Samsungs Vorstoß in den chinesischen Markt und produzierte im Laufe der Jahre verschiedene TV-Modelle. Allerdings ging die Produktionsmenge in diesem Werk allmählich zurück und wurde 2021 ganz eingestellt. Zum Zeitpunkt der Schließung beschäftigte die Fabrik etwa 300 Mitarbeiter.

Die abnehmende Beliebtheit von Samsung-Fernsehern auf dem chinesischen Markt beeinflusste die Entscheidung, die TV-Produktion in China einzustellen. Dieser Rückgang spiegelte nicht unbedingt die Leistung von Samsung wider, sondern war hauptsächlich auf die Wettbewerbslandschaft zurückzuführen. Die Subventionen der chinesischen Regierung für inländische Hersteller machten deren Produkte insbesondere im Budget-Segment erschwinglicher und wirkten sich dadurch auf den Marktanteil von Samsung aus. Infolgedessen schrumpften die jährlichen TV-Verkäufe von Samsung in China auf etwa 300.000 bis 400.000 Geräte.

Als strategische Maßnahme zur Stärkung seiner Präsenz auf dem chinesischen Markt führte Samsung im Jahr 2023 die exklusiv für China erhältliche Z-Serie von Fernsehern ein. Diese Serie ist speziell auf den chinesischen Markt zugeschnitten und konzentriert sich auf die Verbesserung der Funktionalität des Fernsehers als Gaming-Monitor. Trotz dieser Bemühungen ist die Ära der TV-Produktion von Samsung in China zu Ende gegangen, was einen bedeutenden Wandel in der globalen Fertigungsstrategie des Unternehmens markiert.

Samsung TV-Produktion in Mexiko

Die TV-Produktionsstätte von Samsung in Tijuana, Mexiko, ist für die Versorgung der nord- und südamerikanischen Märkte von entscheidender Bedeutung. Dieses Werk kann jährlich etwa 18 Millionen Geräte produzieren, was seine Bedeutung im globalen Produktionsnetzwerk von Samsung unterstreicht.

Zwischen 2017 und 2018 gab es Spekulationen über eine mögliche Verlagerung dieser Fabrik, vor allem aufgrund von Bedenken hinsichtlich möglicher Steuererhöhungen durch die Vereinigten Staaten. Diese Bedenken beruhten auf der umfassenderen Wirtschafts- und Handelspolitik, die sich auf die Importe auswirkte. Da die Hauptaufgabe des Werks in Tijuana jedoch darin besteht, den gesamten amerikanischen Kontinent und nicht nur die Vereinigten Staaten zu beliefern, müssen diese Gerüchte über die Schließung noch in die Tat umgesetzt werden. Insbesondere erhoben die USA Steuern auf aus Südkorea importierte Geräte, was sich jedoch nicht auf den Betrieb des mexikanischen Werks auswirkte.

Ab sofort setzt das Werk in Tijuana seinen Betrieb ohne Unterbrechung fort. Darüber hinaus verstärkt Samsung nachweislich seine Investitionen in Montagewerke in Mexiko. Diese strategische Entscheidung unterstreicht Samsungs Engagement für die amerikanischen Märkte und seinen Ansatz, regionale Produktionsvorteile wie die Nähe zu Schlüsselmärkten und günstige Handelsbedingungen zu nutzen.

Samsung TV-Produktion in Ungarn

Die TV-Produktionsaktivitäten von Samsung in Ungarn sind von zentraler Bedeutung für die europäischen Produktionsaktivitäten des Unternehmens. Seit der Gründung seiner Präsenz in den frühen 1990er Jahren erkannte Samsung Ungarn als strategisch vorteilhaften Standort für die Bedienung des europäischen Marktes. Die günstigen Wirtschaftsbedingungen, die qualifizierten Arbeitskräfte und die zentrale geografische Lage des Landes in Europa machten es zur idealen Wahl für den Produktionsstandort von Samsung.

Im Laufe der Jahre hat Samsung kontinuierlich in seine ungarischen Einrichtungen investiert und sich diese Vorteile zunutze gemacht. Das Engagement von Samsung, seine Aktivitäten in Ungarn aufrechtzuerhalten und zu verbessern, unterstreicht die Bedeutung dieses Standorts in der gesamten europäischen Strategie von Samsung. Heute werden in Ungarn montierte Fernseher in verschiedenen europäischen Ländern vertrieben.

Samsung TV-Produktion in der Slowakei

Die Aktivitäten von Samsung in der Slowakei haben im Laufe der Jahre bemerkenswerte Veränderungen erfahren. Das Unternehmen betrieb zunächst zwei Werke im Land, eines in Voderady und eines in Galanta. Das Werk in Voderady konzentrierte sich hauptsächlich auf die Herstellung von Komponenten, die dann zur Endmontage an das Werk in Galanta geliefert wurden. Allerdings kam es zu einer strategischen Konsolidierung, als das Werk in Voderady geschlossen und seine Betriebe mit dem Werk in Galanta zusammengelegt wurden.

Vor etwa fünf Jahren erwog Samsung, sein slowakisches Werk zu schließen und seine Produktionskapazitäten nach Ungarn zu verlagern. Diese Überlegung war Teil der laufenden Bewertung von Samsungs globaler Fertigungsstrategie zur Optimierung von Effizienz und Kosteneffizienz. Dieser potenzielle Schritt muss jedoch noch umgesetzt werden. Mehrere Faktoren beeinflussten diese Entscheidung, darunter die von der slowakischen Regierung angebotenen Steueranreize, die die Fortführung des Geschäftsbetriebs in der Slowakei günstiger machten.

Darüber hinaus könnte der politische und wirtschaftliche Kontext Ungarns, insbesondere seine komplexe Beziehung zur Europäischen Union, eine Rolle bei der Entscheidung von Samsung gespielt haben, seine Präsenz in der Slowakei aufrechtzuerhalten. Im Kontext der geopolitischen und wirtschaftlichen Stabilität präsentierte die Slowakei eine risikoärmere Option und eine Diversifizierungsstrategie für Samsungs europäische Aktivitäten. Die Entscheidung, das slowakische Werk zu behalten, unterstreicht Samsungs adaptiven Ansatz für die globale Fertigung unter Berücksichtigung einer Reihe von Faktoren, von wirtschaftlichen Anreizen bis hin zur geopolitischen Stabilität.

Samsung TV-Produktion in Rumänien

Die Produktionspräsenz von Samsung in Rumänien hat sich weiterentwickelt und spiegelt die veränderte Marktnachfrage und strategische Produktionsentscheidungen wider. Zwischen 2012 und 2015 war Rumänien ein Standort für die Montage von Monitoren mit Tunern und bestimmten TV-Modellen. Dieser Zeitraum fiel mit einem Höhepunkt der Nachfrage nach neuen Fernsehgeräten zusammen, was Samsung dazu veranlasste, für diese Produktionen rumänische Einrichtungen zu nutzen.

Mit der Weiterentwicklung der Marktdynamik und der globalen Fertigungsstrategie von Samsung verlagerte sich jedoch der Schwerpunkt der rumänischen Werke. Derzeit ist Rumänien hauptsächlich in der Produktion von Komponenten für Samsung tätig.

Samsung TV-Produktion in Russland

Das Fernsehmontagewerk von Samsung in der Region Kaluga, insbesondere in Korjakowo, Russland, war ein wesentlicher Bestandteil seiner Strategie, den russischen Markt und die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) sowie einige Exporte nach Osteuropa zu bedienen. Mit einer geschätzten Produktionskapazität von 7 bis 8 Millionen Fernsehgeräten pro Jahr spielte diese Anlage eine wichtige Rolle bei der Deckung der regionalen Nachfrage nach Fernsehgeräten.

Im Jahr 2022 wurde der Betrieb dieses Werks in der Region Kaluga jedoch eingestellt. Diese Abschaltung war Teil der Einhaltung internationaler Sanktionen gegen Russland durch Samsung. Die Einstellung der TV-Produktion und -Belieferung des russischen Marktes war eine Reaktion auf die allgemeinere geopolitische Lage und die Verhängung von Sanktionen durch verschiedene Länder und internationale Gremien.

Samsung TV-Produktion in Indien

Der Weg von Samsung zur Herstellung von Fernsehgeräten in Indien hat erhebliche Veränderungen erfahren, die hauptsächlich durch das regulatorische Umfeld des Landes beeinflusst werden. Samsung hatte ursprünglich eine TV-Produktionsstätte in Chennai, Indien. Im Jahr 2018 stellte das Unternehmen jedoch die Produktion von Fernsehgeräten im Land ein. Diese Entscheidung war eine direkte Reaktion auf die Erhebung von Steuern durch die indische Regierung auf importierte Komponenten, die bei der Montage von Fernsehgeräten verwendet werden. Diese zusätzlichen Kosten machten die lokale Produktion für Samsung unwirtschaftlich.

Anschließend begann Samsung, den indischen Markt von seinen Fabriken in Vietnam aus mit Fernsehgeräten zu beliefern, was der Strategie des Unternehmens entsprach, die Kosten zu optimieren und seine Marktpräsenz angesichts der neuen Steuerregelung aufrechtzuerhalten.

Im Jahr 2020 nahm Samsung die TV-Produktion in Indien wieder auf, dieses Mal jedoch durch eine Partnerschaft mit Dixon Technologies, einem indischen Dienstleistungsunternehmen für die Elektronikfertigung. Die Wiederaufnahme der Produktion wurde durch eine Änderung der Politik der indischen Regierung erleichtert, die die Zölle auf einige kritische Komponenten von Fernsehgeräten, wie z. B. Bildschirme, abschaffte. Durch die Abschaffung dieser Zölle wurde die lokale Fertigung wirtschaftlich rentabel, sodass Samsung die TV-Produktion in Indien wieder aufnehmen konnte.

Samsung TV-Produktion in Vietnam

Vietnam hat sich zu einem zentralen Knotenpunkt im globalen Produktionsnetzwerk von Samsung entwickelt, vor allem aufgrund der kostengünstigen Arbeitskräfte des Landes und der unterstützenden Politik der vietnamesischen Regierung. Die bedeutende Präsenz von Samsung in Vietnam ist eine strategische Geschäftsentscheidung und leistet einen wesentlichen Beitrag zur lokalen Wirtschaft, da etwa 60.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.

Die Aktivitäten von Samsung in Vietnam umfassen eine umfassende Struktur, darunter ein Forschungszentrum und acht Fabriken in der Provinz Thai Nguyen. Diese umfangreiche Infrastruktur unterstreicht das Engagement von Samsung, Vietnam als wichtigen Produktionsstandort zu nutzen. Das Forschungszentrum unterstreicht den Fokus des Unternehmens auf regionale Innovation und Entwicklung, während die Produktionsanlagen integraler Bestandteil seiner globalen Lieferkette sind.

Die in diesen vietnamesischen Einrichtungen hergestellten Fernseher decken verschiedene Märkte ab. Sie sind über verschiedene Regionen verteilt, darunter Asien, China, Korea, Australien und Afrika.

Samsung TV-Produktion in Malaysia

Ursprünglich war Malaysia einer der Produktionsstandorte für Samsung-Fernseher, insbesondere für CRT-Fernseher (Kathodenstrahlröhre). Diese Produktionsstätte war bis 2012 in Betrieb. Im Jahr 2012 beschloss Samsung jedoch strategisch, die Produktion von Röhrenfernsehern weltweit einzustellen. Diese Entscheidung entsprach dem Branchentrend, als sich der Markt auf fortschrittlichere und energieeffizientere Anzeigetechnologien wie LCD-, LED- und OLED-Bildschirme verlagerte.

Dementsprechend wurde die TV-Produktion von Samsung in Malaysia im Jahr 2016 eingestellt. Diese Schließung war Teil einer laufenden Umstrukturierung von Samsung.

Samsung TV-Produktion in Brasilien

Die Produktion von Samsung-Fernsehern in Brasilien ist für die Strategie des Unternehmens in Lateinamerika von wesentlicher Bedeutung. Das Unternehmen hat das Potenzial des brasilianischen Marktes erkannt, sowohl im Hinblick auf die Verbrauchernachfrage als auch als strategischer Produktionsstandort zur Versorgung der gesamten lateinamerikanischen Region.

Samsung verfügt über Produktionsstätten in Brasilien, die eine Vielzahl von TV-Modellen produzieren. Diese Einrichtungen bedienen den brasilianischen Inlandsmarkt und beliefern andere lateinamerikanische Länder mit Fernsehgeräten.

Samsung TV-Produktion in Ägypten

Samsung begann 2013 mit der Produktion von Fernsehgeräten in Ägypten, ein wesentlicher Bestandteil seiner Strategie im Nahen Osten und in Afrika. Die Wahl Ägyptens basierte auf mehreren entscheidenden Faktoren, darunter der strategischen geografischen Lage des Landes, die den Zugang zu Märkten in diesen Regionen erleichtert, und günstigen wirtschaftlichen Bedingungen für die Produktion.

Samsungs ägyptisches Werk montiert verschiedene TV-Modelle für den Inlandsverbrauch und den Export in andere Länder der Region, wobei mehr als die Hälfte der produzierten Fernseher exportiert werden.

Samsung TV-Produktion in Nepal

In Zusammenarbeit mit Him Electronics von der Golchha Group hat Samsung mit der Montage von LED-Fernsehern in seinem neu gegründeten Werk in Nawalparasi, Nepal, begonnen. Das Montagewerk hat eine Kapazität von 300.000 Einheiten pro Jahr und kann die Produktion je nach Marktnachfrage erhöhen.

Nepal importierte im Jahr 2022 rund 120.000 Fernseher und Samsung plant, das Land zu dominieren.

Samsung TV-Produktion in Bangladesch

Seit 2017 ist Samsung an einem Joint Venture mit Fair Electronics zur Herstellung seiner Fernseher in Bangladesch beteiligt. Diese Zusammenarbeit ist bezeichnend für die Strategie von Samsung, die Produktion zu lokalisieren, um den Anforderungen spezifischer regionaler Märkte gerecht zu werden. Der Großteil der in Bangladesch hergestellten Fernseher – etwa 90 % – wird auf dem heimischen Markt verkauft.

Samsung TV-Produktion in Südafrika

Im Jahr 2017 eröffnete Samsung ein Montagewerk für Fernseher und Monitore in Südafrika und markierte damit eine deutliche Ausweitung seiner Produktionspräsenz in Afrika. Das Werk war Teil der Strategie von Samsung, seine Präsenz auf dem afrikanischen Markt auszubauen und von der wachsenden Nachfrage nach Unterhaltungselektronik in der Region zu profitieren.

Nach den Unruhen in Südafrika im Jahr 2021 war das Werk jedoch mit schwerwiegenden Problemen konfrontiert. Während dieser Unruhen wurden Berichten zufolge einige Produkte der Fabrik geplündert, was den Betrieb sehr erschwerte. Als Reaktion auf diese Situation verhängte Samsung eine Sperrung für aus den Lagern gestohlene Fernseher – die Maßnahme zielte darauf ab, den Produktvertrieb zu kontrollieren und sich vor weiteren Verlusten zu schützen.

Der Betriebsstatus des Samsung-Werks in Südafrika ist derzeit unbekannt. Die Auswirkungen der Unruhen machten möglicherweise eine Neubewertung der Sicherheitsmaßnahmen, der Produktionskapazität und der Gesamtrentabilität des Werks erforderlich. In solchen Situationen bewerten Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit häufig sorgfältig und berücksichtigen dabei Faktoren wie lokale Marktbedingungen, Sicherheitsrisiken und das allgemeine wirtschaftliche Umfeld.

Discuss

  1. Vielen lieben Dank für den Artikel,
    Ich habe eine Frage: wie erkenne ich, dass ein Samsung TV in Ägypten produziert wurde?

    • Samsung schreibt normalerweise auf dem Etikett auf der Rückseite des Fernsehers, in welchem Land er zusammengebaut wurde.

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